Borreliose Diagnostik

Diagnostik, Borreliose

Borreliose kann eine Vielzahl unterschiedlicher Symptome hervorrufen, die auch bei anderen Erkrankungen auftreten – das erschwert mitunter die eindeutige Diagnose. In Deutschland wird die Zahl der jährlichen Neuerkrankungen derzeit auf etwa 60.000 bis 100.000 geschätzt.

Die Borreliose ist eine multisymptomatische Erkrankung, die nicht nur schwer zu therapieren, sondern schon im Vorfeld nur sehr schwer zu diagnostizieren ist. Sie ist ein großer Imitator anderer Krankheiten und drückt sich durch eine große Symptomenvielfalt aus. Da die Symptome einer Borreliose unspezifisch sein können, wird die Erkrankung mitunter nicht sofort erkannt. In Deutschland wird die Zahl der jährlichen Neuerkrankungen derzeit auf etwa 60.000 bis 100.000 geschätzt. Bei einem Teil der Betroffenen kann es zu langanhaltenden Beschwerden kommen, die auch nach der akuten Infektion bestehen bleiben.

Wir arbeiten daher unter anderem mit einem hochqualifizierten Labor zusammen, das sich auf die Diagnostik von Infektionen spezialisiert hat: arminlabs

Diagnostik

Eine Borrelien-Infektion kann durch geeignete Laboruntersuchungen nachgewiesen werden. Da die kulturelle Anzucht schwierig und sehr zeitaufwendig ist, bilden serologische Untersuchungen auf eine spezifische Antikörperantwort im Elisa- und Westernblot-Test die Grundlage der Diagnostik. Da die Westernblot-Tests nicht nur spezifischer, sondern auch empfindlicher als die Elisa-Tests sind, sollten beide Untersuchungen immer parallel laufen. Energetische Testverfahren können Hinweise geben.

Da man mit Hilfe dieser Antikörpertests aber keine Aussage zur Aktivität der Infektion erhält, ferner Antikörper noch Jahre nach Abklingen einer Borrelien-Infektion gebildet werden können und gerade schwere klinische Fälle ohne Antikörperbildung verlaufen können, empfiehlt die Deutsche Borreliose-Gesellschaft den Lymphozytentransformationstest (LTT) auf Borreliose, mit dem die spezifische T-zelluläre Immunantwort nachgewiesen werden kann. Im Unterschied zur Serologie kann er nur aktive Borreliosen, nicht bereits abgeklungene, erkennen.

Der sogenannte T-Cell-Spottest als „abgekürztes“ LTT-Verfahren kann dagegen von der Deutschen Borreliose-Gesellschaft noch nicht empfohlen werden, da er bisher nicht ausreichend validiert ist. Die Messung der Aktivität der NK-Zellen über deren Ausprägung von CD 57 kann zur Bewertung der Aktivität herangezogen werden, ist aber nicht Borreliose-spezifisch. Der molekularbiologische Nachweis von Borrelien-DNA setzt Punktate bzw. Biopsiematerial voraus – selbst dann ist die Treffsicherheit jedoch begrenzt.

Zusätzliche Informationen
Bei der Borreliose handelt es sich um eine bakterielle Erkrankung, die durch Borrelien ausgelöst wird. Die Borrelien werden dem Stamm der „Spirochäten“ zugeordnet. Morphologische Untersuchungen der Borrelia burgdorferi haben gezeigt, dass es verschiedene Formen gibt:

  • die Spirochäte
  • die sogenannte CWD (cell wall deficient), also die keine Zellwand aufweisende Form, die auch L-Form genannt wird
  • die jetzt bekannte cystische Form

Eine chronische (nur schwer erkennbare) Borreliose liefert diffuse Symptome, die auch bei anderen Erkrankungen auftreten. Dazu zählen unter anderem Beschwerden im neurologischen, rheumatischen oder psychischen Bereich wie bei Multiple Sklerose, Rheuma, Fibromyalgie, Tinnitus, Herzrhythmusstörungen, Lähmungen unklarer Genese, ADS oder ALS, ständiges Fieber oder Untertemperatur, Depressionen, Schizophrenie, Verwirrung, Schlaflosigkeit, Panikattacken, Polyneuropathien, Anorexia oder Autismus. In bestimmten Fällen kann es sinnvoll sein, im Rahmen einer differenzialdiagnostischen Abklärung auch an eine mögliche Borrelien-Infektion zu denken. Eine gesicherte Diagnose sollte stets durch eine qualifizierte medizinische Untersuchung erfolgen.
Borreliose kann sich auch in anderen Organen manifestieren.

Literaturquellen:
Deutsche Borreliose-Gesellschaft e.V., Diagnostik und Therapie der Lyme-Borreliose (Abruf 2.1.2017)
Laborzentrum Ettlingen-Karlsruhe, Abruf 2.1.2017

Ohne Diagnostik tappt man im Dunkeln …

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