Intravenöse Sauerstofftherapie
Entspannung für Gefäße und Bronchialmuskulatur
Die Oxyvenierung nach Regelsberger ist eine computergesteuerte Infusion von geringen Saustoffmengen und wurde in über 30-jähriger Forschungsarbeit zu einer möglichst sicheren und nebenwirkungsarmen Therapiemethode weiterentwickelt. Sie fördert eine Gefäßerweiterung und kann eine anti-entzündliche Wirkung im Körper entfalten. In Kombination mit anderen therapeutischen Verfahren kann sie deren Wirkung verstärken.
In der Thera Praxisklinik kann die Oxyvenierung zur Behandlung von Durchblutungsstörungen, Asthma und Allergien eingesetzt werden. Die intravenöse Verabreichung von medizinischem Sauerstoff kann dabei zu Veränderungen in den Eigenschaften des Blutes führen.
Was kann die Oxyvenierung bewirken?
Mögliche Effekte:
- Messbare Verlängerung der Gehstrecke
- Regulation bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Rasche Ödemausschwemmung
- Antientzündliche Wirkung
- Verbesserte Schlaflänge- und tiefe
- Deutliche Stimmungsaufhellung
- Stärkung der Widerstandskraft gegenüber Infektionen wurden beobachtet.
Veränderungen messbar durch:
- Ultraschall-Doppler-Druckmessung
- Blutanalyse (z.B. Besserung der Leber- und Nierenwerte)
- Blutdruckmessung
- Verbesserung der Visuswerte (insb. bei Makuladegeneration, klinische Studie)
- Blutgasanalyse und Laufband-Ergometrie
Mehr Info
Durch die etwa achtfache Verstärkung der Bildung des durchblutungsfördernden Hormons Prostacyclin, das als größter Thrombozyten-Aggretationshemmer im menschlichen Körper wirkt, kann eine Gefäßerweiterung im gesamten Körper angestoßen werden. Diese Effekte wurden im Rahmen einer Untersuchung des Instituts für Klinische Pharmakologie der Medizinischen Hochschule Hannover unter der Leitung von Prof. J. C. Fröhlich dokumentiert.
Ein weiterer potenzieller Wirkmechanismus betrifft die sogenannte „Eosinophilie“: Die eosinophilen Granulozyten sind in der Lage, einen Stoff aus der Arachidonsäurekaskade zu produzieren, der die Leukotriensynthese hemmt und so zu einer möglichen antientzündlichen Wirkung führen kann. Im Rahmen einer Studie aus der Charité Berlin, unter der Leitung von Prof. Kühn, wurde ein durchschnittlicher Rückgang des Tumornekrosefaktors 1 alpha um 50–70% beobachtet.
Die dabei möglichen Effekte auf Blutkörperchen, das Immunsystem, die Gefäßwände und Entzündungsprozesse sind komplex und noch nicht abschließend geklärt. Erste Untersuchungen an aus lebenden Blutzellen von Oxyvenierungspatienten isolierten Mitochondrien (den „Kraftwerken der Zellen“) lassen jedoch darauf schließen, dass diese Therapie möglicherweise die Regeneration und Ausgleichsteilung von Mitochondrien anregen könnte. Dabei wurde eine Aktivierung des Enzyms PGC1 alpha gemessen, das als Initiator der Mitophagie und Mitochondrienregeneration gilt. Diese Erkenntnisse könnten einen möglichen Zusammenhang erklären, warum die Oxyvenierung in einigen Fällen die Effekte von Infusionstherapien oder Chelatierungsbehandlungen verstärken könnte.
Mehr Informationen: hier und auf www.oxyven.de
Wie läuft die Oxyvenierung ab?
Eine sehr dünne Kanüle wird wie bei einer Infusion oder Blutentnahme in die Armvene gelegt. In einem Zeitraum zwischen 5-30 min (je nach Sauerstoffmenge) perlt nun Bläschen für Bläschen ganz langsam reinster medizinischer Sauerstoff in die Blutbahn. Der Patient muss bei der Oxyvenierung liegen und ca. 20 Minuten nachruhen.
Dieser Sauerstoff verändert sofort die Sauerstofftransportkapazität des Blutes und führt in der Regel zu einer Entspannung von Gefäß- und Bronchialmuskulatur. Die feinsten Gefäße des Körpers werden jetzt besser mit Sauerstoff versorgt. Diese winzigen Bläschen binden sich sofort an die roten Blutkörperchen. Im Lungenendothel kommt es zur starken Erhöhung des gefäßerweiternden Prostacyclins (lt. Studie an Med. Hochschule Hannover Prof. Frölich) und die Leukotriensynthese wird gehemmt (lt. Charite Berlin, Prof. Kühn/ antientzündliche Wirkung).
Dauer der Behandlung:
Erstbehandlung: 4 Wochen (möglichst täglich, außer an den Wochenenden)
Nachbehandlung: 2 Wochen (Nachbehandlungen können je nach Schwere der Krankheit im Abstand von 2–6 Monaten notwendig werden)
In den Wochen der Sauerstoffbehandlung wird mäßige körperliche Betätigung empfohlen. Strapazen sind zu vermeiden. Nikotin vermindert die Wirkung der Oxyvenierungsbehandlung. Es sollte daher während der gesamten Behandlungsdauer nicht geraucht werden.
Einsatzgebiete
Bei folgenden Krankheitsbildern lässt sich die Oxyvenierung begleitend einsetzen:
- Durchblutungsstörungen
- Gedächtnisstörungen(Demenz)
- Allergien
- Schlaganfallfolgen
- Heuschnupfen
- Migräne
- Bluthochdruck (Hypertonie)
- Herzinfarktfolgen
- vor Bypass Operationen
- Neurodermtis
- Psoriasis,Hörsturz und Schwindel,Tinnitus
- chronische Otitiden
- chronische Ekzeme
- chronische Sinusitis
- Potenzstörungen
- Erschöpfungszustände
- Schlafstörungen
- chronische Harnwegsinfekte
- Nieren und Leberschwäche
- Polyneuropathien
- Wasseransammlung in den Beinen
- begleitend bei Chemo- Strahlentherapie
- Asthma bronchiale, COPD
- trockene Maculadegeneration
Literatur
- Arzneimittelkommission für Biologische Medizin. Sauerstofftherapien, Definitionen und Standortbestimmung. Hufeland-Journal. 1991. 3:17-74
- Grell L: Oxyvenierungstherapie nach Regelsberger. Internist. Praxis. 1996. 36:851-854
- Oxyvenierungstherapie nach Regelsberger 2001.
- Arbeitsausschuss „Ärztliche Behandlung“ des Bundesausschusses der Ärzte und Krankenkassen über die Beratung gemäß §135 Abs 1 SGB V.
- www.oxyven.de
- www.heilkundelexikon.de