Blutwäsche (Apherese) als innovative und hocheffiziente Form der Plasmareinigung

Dunkelfeld-Mikroskopie eines Blutstropfens

Abb.: Dunkelfeld-Mikroskopie eines Blutstropfens. Links vor Blutwäsche mit sogenannter „Geldrollenbildung“, Rechts nach Blutwäsche mit gereinigtem Plasma und neu formierten Zellen.

Die Blutwäsche als innovative und hocheffiziente Form der Plasmareinigung

Die Blutwäsche bzw. Apherese (von griechisch apherein = trennen) ist ein anerkanntes Therapieverfahren und eine innovative Form der Plasmareinigung und Immunmodulation. Blutwäsche bedeutet ganz einfach das, was der Name schon sagt: Das Blut wird gewaschen und gereinigt. Herausgewaschen werden krankmachende oder überzählige Bestandteile. Das Verfahren der Blutwäsche hat zuletzt als eine Therapieoption bei Long-Covid-Syndrom bzw. Post-Vac-Syndrom stark an Bedeutung und Bekanntheit gewonnen.

In der THERA Praxisklinik führen wir die Blutwäsche als Teil eines integrativen Behandlungskonzeptes durch. Hierbei kommen grundsätzlich zwei unterschiedliche Verfahren zum Einsatz: Die „kleine“ Blutwäsche, bei der etwa 2-3 Liter Blut gefiltert werden und die „große“ Blutwäsche, bei der ein Vielfaches mehr, nämlich etwa 50-70 Liter gefiltert werden können. Beide Verfahren sollen nachfolgend näher erklärt werden.

Aktuelles Interview mit Dr. med. Ralf Heinrich zur Entgiftung, Schwermetallausleitung (Chelat-Therapie)

Interview bei QS24.tv

Das Thema Entgiftung wird in der Medizin kontrovers diskutiert. Einige Experten betrachten es als unbedeutend, während andere überzeugt sind, dass die moderne Lebensweise zu einer Überlastung des Körpers führt, die zahlreiche Erkrankungen auslösen kann. Umweltbelastungen, Lebensmittelzusatzstoffe, Chemikalien in Haushaltsprodukten und die komplexen Wechselwirkungen all dieser Faktoren belasten den menschlichen Organismus heute mehr denn je. Dies wirft die Frage auf: Sollte jeder kranke Mensch einen Fokus auf Entgiftung legen? Und gilt das auch für gesunde Menschen?

In seinem Interview bei QS24 beleuchtet Dr. Heinrich die verschiedenen Möglichkeiten der Entgiftung von A bis Z, von kleinen, stetigen Maßnahmen bis hin zu intensiven Entgiftungsprogrammen. Er erklärt, wie wichtig es ist, das Gleichgewicht im Körper zu erhalten und wie eine gezielte Entgiftung dazu beitragen kann, die Gesundheit zu fördern und Krankheiten vorzubeugen.

Interview bei QS24.tv

Entgiftung der Superlative

Unser Körper entgiftet die ganze Zeit. Er ist sogar eine Hochleistungs-Entgiftungsmaschine. Und dennoch sind unsere Entgiftungsorgane bei all den zunehmenden Umweltbelastungen in der heutigen Zeit oft überlastet.

Umso wichtiger ist es, dass wir den Körper mit einfachen Maßnahmen im Alltag regelmäßig unterstützen: Atemtraining, Eisbaden, Ceolith, Chlorella oder Infrarot-Sauna sind nur einige Beispiele.

Wenn das Fass dann aber doch einmal übergelaufen ist und Krankheit oder Erschöpfung entstanden ist, dann setzen wir in der THREA Praxisklinik den Schwermetall-Provokationstest ein, um den Grad der Belastung zu objektiveren. Je nach Ergebnis erfolgt im Anschluss eine Chelat-Therapie.

Im Vergleich zu diesem Verfahren werden bei der Apherese nicht nur Schwermetalle, sondern auch nichtmetallische Umweltgifte wie Lösungsmittel oder Pestizide herausgefiltert. Ganz besonders dann, wenn das Verfahren der „Turbopherese“ angewandt wird. Was sich hinter dieser Wortneuschöpfung verbirgt, erfahren Sie im Video.

Anwendung findet diese Therapie vor allem bei chronischen Erkrankungen, deren Ursache häufig ungeklärt ist oder die sich als behandlungsresistent erweisen. Und auch bei Patienten mit Long bzw. Post-COVID Symptomatik oder Post-Vac-Syndrom führen wir die Blutwäsche regelmäßig durch.

In der THERA Praxisklinik in Berlin werden Geräte der Firma DIAMED Medizintechnik eingesetzt, die seit mehr als 35 Jahren für Innovation, Zuverlässigkeit und Qualität bei Universitätskliniken, Dialysezentren, Krankenhäusern und niedergelassenen Ärzten steht.

BMG-Initiative Long COVID: 40 Millionen statt 100 Millionen

12. Juli 2023 – Wie geht’s weiter?

Die Long-COVID-Initiative des Bundesministeriums für Gesundheit

Unser Bundesgesundheitsminister hat sein Portemonnaie gezückt. Etwa 40 Millionen stellt der Bund zur Verfügung für die weitere Versorgung der COVID geschädigten. Versprochen waren ursprünglich 100 Millionen. Konkret bedeutet das: Ein Informationsportal für Betroffene und Ärzte wurde freigeschaltet (www.bmg-longcovid.de), eine Initiative zur Versorgungsforschung angestoßen (um Medikamente und Therapien zu entwickeln) und ein „runder Tisch“ eingerichtet.

Ist die Pandemie denn nicht endlich vorbei? 

Nach wie vor leiden in Deutschland viele Millionen Menschen an einer Long-Covid Symptomatik. Dazu kommt noch eine Dunkelziffer derer, die über Beschwerden im Zusammenhang mit der Impfung berichten. 

Dr. med. Carmen Scheibenbogen: „Ich bekomme täglich Anfragen von oft verzweifelten Angehörigen zu Menschen, die ohne ärztliche Versorgung zu Hause liegen. Und Versorgungsstrukturen für diese Patienten sind quasi nicht vorhanden, da geht noch nicht mal ein Hausarzt hin. Und wir haben auch das Problem: es gibt für diese Menschen keine Zentren. Und die Ärzte haben bis heute wenig wissen, wie man diese Erkrankung behandelt….“

Quelle: Youtube, Zeit online, Länge: 1:36, zum Öffnen des Videos auf das Foto klicken.

Das nun eingerichtete Informationsportal soll helfen und die Versorgungssituation verbessern. Es beinhaltet Informationen zum aktuellen Wissens- und Forschungsstand sowie ein Service-Telefon für Betroffene. Bei genauerer Durchsicht der Seite wird schnell klar: Die Informationen sind gut gebündelt, übersichtlich und verständlich. Jedoch fassen Sie eher das zusammen, was wir ohnehin schon alle wissen. Und wohin sollen Betroffene über das Service Telefon vermittelt werden, wenn es einfach keine adäquaten Anlaufstellen und Zuständigkeiten gibt? (s. Zitat Frau Dr. Scheibenbogen)

Auch eine Medikamenten- und Therapieforschung ist grundsätzlich ein guter und richtiger Gedanke. Doch wann wird diese Hilfe ankommen? 

Die vielen Long-COVID Betroffenen müssen wohl auch weiterhin noch viel Geduld haben. Und ihre Hoffnung vorerst auf Wartelisten setzen. 

Wir sind schon HEUTE für Sie da! Unser ganzheitlicher Behandlungsansatz (inklusive Blutwäsche-Therapie) hat sich als sehr hilfreich in der Betreuung von Long-COVID bzw. Post-Vac-Syndrom Patienten erwiesen. Die Ärzte der THERA Praxisklinik haben in den vergangenen Jahren diverse Fortbildungen zum Thema Long-COVID besucht und Herr Dr. Heinrich hat selbst einige Vorträge für Fachpersonal gehalten.

In diesem Vortrag geht Dr. Ralf Heinrich auf die Behandlungsmöglichkeiten der Long COVID Symptomatik in der THERA Praxisklinik ein.

Wofür ist eine Blutwäsche gut?

Durch die zunehmende Belastung mit Umwelttoxinen und -stressoren und damit einhergehenden entzündlichen Prozessen kommt es immer häufiger vor, dass die natürlichen Reinigungssysteme unseres Körpers überfordert sind und Unterstützung benötigen.

Tagtäglich leisten unsere Entgiftungs- und Ausscheidungsorgane (wie Leber, Niere oder Darm) große Arbeit für uns, ohne dass wir es überhaupt bemerken. Unsere Leber beispielsweise arbeitet 24h- rund um die Uhr, damit möglichst viele der aufgenommen Schadstoffe wieder abgebaut und ausgeschieden werden können. Doch immer häufiger und nicht zuletzt auch durch unsere Überernährung kann sie ihrer Arbeit immer schwerer nach- und hinterherkommen.

Führen wir nun eine Blutreinigung durch, dann entgiften wir den Organismus nicht nur ganz konkret, sondern fördern über Lösung der Überforderung auch Wiederaufbau & Gleichgewicht der Selbstregulation und der körpereigenen Entgiftungsmechanismen.

Wie erfolgt die Blutwäsche und was wird gefiltert?

Bei der therapeutischen Apherese (von griechisch apherein = trennen), umgangssprachlich auch als Blutwäsche oder Blutreinigungsverfahren bezeichnet, handelt es sich um eine Methode zur extrakorporalen, also außerhalb des Körpers stattfindenden Entfernung von krankmachenden (pathogenen) oder überzähligen Bestandteilen (Proteine, proteingebundene Substanzen und Zellen) aus dem Blut oder Blutplasma des Patienten. Nach der Entfernung dieser Substanzen wird das „gereinigte“ Blut wieder zurückgeführt. Diese Pathogene können aus dem Bereich des Stoffwechsels, aus Entzündungsprozessen oder aus verschiedensten Quellen von Umwelttoxinen stammen, den gesamten Organismus stark belasten und somit zu den unterschiedlichsten Erkrankungen führen. Entfernt man diese Giftstoffe, können der Stoffwechsel, das Immunsystem und die Selbstheilungskräfte wieder in ein natürliches Gleichgewicht zurückfinden.

Welche krankmachenden Substanzen können gefiltert werden?

  • Zirkulierende Immunkomplexe oder Proteine/Moleküle aus Entzündungsprozessen (z.B. Paraproteine, Infektionstoxine, Haptene, Zytokine)
  • Verschiedenste Umwelttoxine wie Schwermetalle, Lösungsmittel oder Medikamente
  • Belastende Stoffwechselprodukte wie Cholesterine oder Lipoproteine

Wie unterscheiden sich „kleine“ und „große“ Blutwäsche?

Die „kleine“ Blutwäsche (=Thera Mito Apherese ®) führen wir in der THERA Praxisklinik in Berlin seit ca. 2012 durch. Hierbei wird das hochmoderne Verfahren der Membranfiltrationsapherese eingesetzt, wodurch das Blut durch spezielle, „intelligente“ molekulare Siebe gefiltert und gereinigt wird. Im Rahmen dieser Therapie werden insgesamt ca. 2-3 Liter Blut gefiltert. Blutentnahme und Blutrückführung erfolgt in der Regel über die Armvenen via spezieller, metallfreier Venenverweilkanülen. Die gesamte Prozedur dauert ca. 4 Stunden und der Blutfluss beträgt 60ml/Minute.

Geräteaufbau (links) und Filtersystem (rechts) bei der Blutwäsche

Abb.: Geräteaufbau (links) und Filtersystem (rechts) bei der Thera Mito Apherese ®

Große Blutwäsche

Bei der „großen“ Blutwäsche (=Thera Mito Hyperthermie Adsorbtion ®) wird hingegen mit einer wesentlich höheren Flussrate behandelt. Der Blutfluss beträgt 300ml/Min und ist somit um ein 6-faches erhöht. Zudem wird bei diesem Verfahren ein neues Filtersystem eingesetzt (Adsorber Technologie), welches nochmals effektiver ist. Winzig kleine Harzkügelchen verschiedener Molekülgrößen kommen zum Einsatz und binden gezielt toxische Substanzen aus dem Blut. Über diese Technologie kann eine Oberfläche von 63000 m² erreicht werden, was in etwa der Größe von 8 Fußballfeldern entspricht.

Eine weitere Besonderheit dieses Verfahrens liegt in der extern erzeugten Ganzkörper-Hyperthermie, welche zeitgleich zur Blutreinigung erfolgt. Das bedeutet, dass während der Behandlung das Blut auf eine Temperatur von 39,5 °C erhitzt wird. Die heilende Wirkung einer erhöhten Körpertemperatur ist bereits aus der Antike bekannt und gewinnt heute wieder zunehmend an Bedeutung, z.B. auch in der Krebsbehandlung. Die wichtigsten Vorteile einer Hyperthermiebehandlung liegen in der Produktion von Hitzeschockproteinen, der Durchblutungssteigerung und der antimikrobiellen Wirkung.

Die gesamte Durchführung der Thera Mito Hyperthermie Adsorption beträgt ca. 5 Stunden. Es wird ein spezieller Katheter in die Leistenbeuge gelegt (Vena femoralis). Dies ist wenig belastend und kaum schmerzhaft. Patienten bekommen ein leichtes Beruhigungsmittel (eine Vollnarkose ist nicht notwendig) und ein Team von Spezialisten ist anwesend, um einen komplikationsfreien Verlauf zu gewährleisten. Diese Form der Blutreinigung führen wir seit 2019 in unseren Praxisräumen durch. Sie ermöglicht eine höchsteffiziente Entgiftung von allen relevanten Entzündungseiweißen sowie toxischen Schwermetallen und Chemikalien, wodurch die Sauerstoff- und Nährstoffversorgung aller Gewebe wiederhergestellt wird. Gleichzeitig kommt es nicht zu einem nennenswerten Verlust von nutritiven Stoffen: Gesunde Bestandteile wie Elektrolyte oder Vitalstoffe bleiben vollständig erhalten.

Die Oberfläche der Harzkügelchen zur Blutwäsche beträgt ca. 8 Fußballfelder

Abb.: Im Rahmen der Thera Mito Hyperthermie Adsorption ® binden Harzkügelchen mit einer Oberfläche von insgesamt 63000 m² krankmachende Substanzen aus dem Blut. Diese Fläche entspricht der Größe von ca. 8 Fußballfeldern.

Die Blutwäsche ist bei uns Teil eines integrativen Behandlungskonzeptes

Wenn wir bei unseren Patienten eine Blutwäsche durchführen, dann bedeutet das immer auch, dass eine entsprechende Vor- und Nachsorge erfolgt. So findet im Vorfeld beispielsweise eine Blutentnahme statt, u.a. um die Gerinnungsfunktion zu prüfen. Unterstützend zur Durchführung der Blutwäsche empfehlen wir unseren Patienten regulatorische Therapien wie die Neuraltherapie oder die Autonome Haltungsregulation nach Norbert Fuhr. Zudem ist es empfehlenswert, die Blutreinigung und Entgiftung mit entsprechenden Bindemitteln wie Chlorella oder Zeolith sowie einer gezielten Darm- und Leberbehandlung zu unterstützen.

Die Apherese selbst kombinieren wir mit Prinzipien der Mitochondrien-Medizin und dem Zusatz regulierender und ausleitender Substanzen. Dadurch wird eine deutlich messbare und erhöhte Effektivität der Ausscheidung von Toxinen erreicht, was wir in den Laboranalysen nachvollziehen können. Zudem wird die Verträglichkeit der Therapiesitzung verbessert.

In diesem Vortrag geht Dr. Ralf Heinrich auf die Behandlungsmöglichkeiten der Long COVID Symptomatik in der THERA Praxisklinik ein. Ab 01:04:00 wird die Thera Mito Apherese ® bzw. Thera Mito Hyperthermie Adsorbtion ® beschrieben und näher erklärt.

Was ist der Unterschied zwischen einer Blutwäsche in der THERA Praxis und den bekannten Verfahren wie H.E.L.P. Apherese® oder sonstigen üblichen Apherese-Verfahren?

Die H.E.L.P. Apherese® ist ein sehr erprobtes Verfahren der Blutreinigung. Entwickelt wurde es bereits 1985. Seitdem fand es vielfache Anwendung, insbesondere bei Patienten mit Fettstoffwechselstörungen, da bei diesem Verfahren in der Hauptsache Fette und best. Entzündungsstoffe aus dem Blut herausgefiltert werden. Möglich wird dies über die Gabe von Heparin. Im Gegensatz hierzu werden bei sonstigen üblichen Apherese-Verfahren über eine Membranfiltration schädliche Substanzen aus dem Blut gefiltert. Mehr als bei der H.E.L.P. Apherese® können hier auch zusätzlich Umweltgifte und verschiedene belastende Stoffwechselprodukte herausgefiltert werden. Diese Art der Filtration ist also umfassender. Die THERA Mito Apherese ® ähnelt den sonstige übliche Apherese-Verfahren sehr stark, unterscheidet sich in der Umsetzung aber dadurch, dass die THERA Mito Apherese® einem ganzheitlichen Behandlungskonzept unterliegt (wie oben beschrieben). Das bedeutet zum Beispiel, dass die Blutwäsche in naturheilkundliche Infusionen eingebettet wird und u.a. auch zusätzlich während der Prozedur das Blut „oxyveniert“ wird (=Sauerstoffanreicherung).

Die THERA Mito Hyperthermieadsorption® ist eine nochmalige Weiterentwicklung der oben genannten Verfahren. Die Filtration erfolgt hier mittels kleiner Harzkügelchen, die Filtermenge ist um ein Vielfaches höher und der Behandlungseffekt wird durch die ergänzende Anwendung einer Ganzkörperhyperthermie zusätzlich gesteigert.

Eine Gegenüberstellung der verschiedenen Blutwäsche-Verfahren können Sie in der nachfolgenden tabellarischen Übersicht einsehen.

 

H.E.L.P.® Apherese 

sonstige übliche Apherese-Verfahren

THERA Mito Apherese®

THERA Mito Hyperthermie-adsorption®

Behandlungs-
dauer
(h)

2-4

2-4

3-4

4-5

Anwendungs-erfahrung (Jahre, ungefähre Angabe) 05/23

40

20 

12

4

Filtermenge (Liter Blut, ungefähre Angabe)

2-3

2-3

2-3

50-70

Was wird gefiltert?

-Entzündungs-
stoffe und Lipide1

-Schädliche Eiweiße & belastende Stoffwechsel-produkte2

-Umweltgifte3

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Verbesserung der Mikrozirkulation

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Entgiftungs-
leistung
(gesamt)

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Notwendige Durchführungen

10-20

3-10

2-6

1-2

Anwendung unterstützender Regulations-therapien4

-/√

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Kosten

€€ 

€€

€€

€€€€

Indikation
-Entgiftung5
-Nieren- oder
Lebererkrankungen6
-Immunologische Erkrankungen7
-Fettstoffwechsel-störungen8
-Kinderwunsch

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Die verschiedenen Apherese Verfahren im Vergleich. Die angegebenen Werte sind Schätzungen auf der Basis von Recherche und Erfahrung, sie stellen keinen wissenschaftlichen Standard oder eine offizielle Behandlungsleitlinie dar. Dennoch soll diese Tabelle für Patienten und Interessierte einen ersten Überblick geben und wichtige Informationen bündeln.

  1. Entzündungsstoffe und Lipide: u.a. Fibrinogen, Lipoproteine, LDL-Cholesterin
  2. Schädliche Eiweiße: Autoantikörper, Infektionstoxine, zirkulierende Immunkomplexe
  3. Umweltgifte: z.B. Weichmacher, Schwermetalle wie Quecksilber oder Aluminium, Pestizide oder Industriegifte
  4. Unterstützende Regulationstherapien zur Steigerung der Behandlungseffizienz: z.B. Orthomolekulare oder Naturheilkundliche Infusionen, Chelat-Infusion zur verstärkten Schwermetall-Ausleitung, Ganzkörper-Hyperthermie, Oxyvenierung des Blutes während der Prozedur (Sauerstoffanreicherung des Blutes)
  5. Entgiftung: z.B. bei Fibromyalgie, Parkinson- oder Demenzsyndromen, Multiplem Hypersensitivitätssyndrom
  6. Nieren- oder Lebererkrankungen: z.B. Nephrotisches Syndrom oder Glomerulonephritis
  7. Immunologische Erkrankungen: z.B. Autoimmunerkrankungen, Borreliose oder Long-COVID, Multiple Sklerose
  8. Fettstoffwechselstörungen: z.B. familiäre Hypercholesterinämie

Warum könnte die Blutwäsche bei Long-COVID sinnvoll sein?

In der THERA Praxisklinik haben wir uns auf die ursachenorientierte und ganzheitliche Behandlung von Patienten spezialisiert. Die Ursache von Long-COVID ist bislang nicht eindeutig geklärt und verstanden, es gibt aber verschiedene Theorien und Erklärungsmodelle. Am ehesten wird davon ausgegangen, dass es sich um eine Kombination aus anhaltender Entzündung, Autoimmunreaktionen, Mikrozirkulationsstörungen und/oder Reaktivierung früherer Viruserkrankungen handelt.

Die Blutwäsche verfolgt das Ziel, krankmachende Bestandteile aus dem Blut zu entfernen und hierüber u.a. auch die Mikrozirkulation zu verbessern. Diesen therapeutischen Effekt der verbesserten Mikrozirkulation können wir bei unseren Patienten regelmäßig beobachten, indem wir vor und nach der Behandlung eine Dunkelfeldmikroskopie durchführen (siehe Bilder oben).

Warum verbessert sich potenziell die Mikrozirkulation durch eine Blutwäsche?

„Mikrozirkulation“ ist ein Begriff dafür, wie gut die kleinsten Blutgefäße unseres Körpers durchblutet werden. Diese kleinsten Gefäße sind in nahezu allen Körpergeweben vorhanden und wichtig zu wissen ist: Hier findet die Versorgung der Organe mit Sauerstoff und Nährstoffen statt, ebenso wie die Entgiftung und der Austausch von Abfallprodukten. Und das bedeutet, dass eine gute Mikrozirkulation wesentlich ist für die optimale Funktion von Organen und Gewebe.

Im Rahmen einer Blutwäsche kann nun also diese Mikrozirkulation verbessert werden, weil krankmachende und somit überflüssige Bestandteile aus dem Blut entfernt werden und hierüber der Blutfluss verbessert wird. Zusätzlich werden, wie bereits oben beschrieben, die körpereigenen Entgiftungsorgane entlastet. Durch Entfernung von Entzündungsfaktoren und pathogenen Eiweißen bzw. Auto-Antikörpern wird das entzündliche Geschehen reduziert und das Immunsystem entlastet. Die Entfernung all dieser Toxine ist also nicht nur eine „Säuberung“ und mengenmäßige Reduktion schädlicher Substanzen, es ist auch eine Entlastung für die körpereigenen Regulationssysteme.

Umstrittener Einsatz der Blutwäsche und kritische Stellungnahmen

Grundsätzlich ist das Verfahren der therapeutischen Apherese bereits seit Jahrzehnten für etliche Erkrankungen zugelassen, praktisch erprobt und die Wirksamkeit wissenschaftlich nachgewiesen. Mit der neu aufgekommenen Long-COVID- bzw. Post-Vac-Thematik standen und stehen wir nun vor einer Situation, in der es ganz einfach keine Studien gibt, die einen positiven Effekt der Blutwäsche für diese Patienten belegen oder widerlegen könnten.

Dies ist zugleich der größte Kritikpunkt in Bezug auf die Anwendung der Blutwäsche bei Long-Covid: Es gibt keine gesicherten Belege für die Wirksamkeit. Der Patient muss sich in diesem Fall also für eine Therapie entscheiden, die er selbst zahlt, ohne im Vorfeld eine wissenschaftlich fundierte Einschätzung bekommen zu können, mit welcher Wahrscheinlichkeit die Behandlung für ihn hilfreich sein wird oder eben auch nicht.

Die ärztliche Leitlinie zur Behandlung von Long Covid und ebenso die Deutsche Gesellschaft für Nephrologie spricht aus o.g. Gründen aktuell gegen eine generelle Durchführung eines Blutwäsche-Verfahrens bei Long Covid Patienten aus (Stand 06/23).

FAQ

Werden bei der Blutwäsche auch Medikamente herausgewaschen, die ich aktuell einnehme?

Ja, grundsätzlich können auch Medikamente aus dem Blut entfernt werden. Dies kann zu einer vorübergehenden Absenkung der Medikamentenkonzentration im Blut führen und somit die Wirksamkeit der Medikamente beeinflussen. Falls Sie Medikamente einnehmen, dann wird Ihr behandelnder Arzt im Vorfeld eine evtl. erforderlich Anpassung der Dosierung mit Ihnen besprechen.

Werden bei der Blutwäsche auch „gute“ Stoffe herausgefiltert, wie beispielsweise Mineralien oder nützliche Antikörper?

Elektrolyte und Vitalstoffe bleiben weitestgehend erhalten. Dennoch kontrollieren und beobachten wir vorher und nachher Ihren Mikronährstoffstatus, um potenziellen Mängeln vorzubeugen.

Wieviel Erholungszeit brauche ich nach der Behandlung?

Die Erholungszeit kann je nach individuellem Gesundheitszustand variieren. Wir empfehlen in jedem Fall, nach der Behandlung ausreichend Ruhezeit einzuplanen. Nach unserer Erfahrung sind die meisten Patienten im Anschluss an die „kleine“ Blutwäsche (THERA Mito Apherese®) in unverändertem Allgemeinzustand und können am nächsten Tag ihrem normalen Alltag nachgehen.

Bei der „großen“ Blutwäsche kann es durch das extern erzeugte Fieber zu vorübergehender Müdigkeit und Abgeschlagenheit kommen. Dies wird von Patienten sehr unterschiedlich erlebt – ebenso häufig wird auch von einer raschen Leistungssteigerung berichtet.

Was muss ich vor Beginn der Behandlung beachten?

Ihr behandelnder Arzt wird mit Ihnen vor Durchführung der Blutwäsche das gesamte Prozedere besprechen und es erfolgt ein ausführliches Aufklärungsgespräch. Bitte teilen Sie Ihrem Arzt unbedingt alle Medikamente mit, die Sie einnehmen und informieren ihn über bekannte Allergien und Unverträglichkeiten.

Was muss ich im Anschluss an die Blutwäsche beachten?

  • Ausreichend Ruhezeit einplanen
  • Viel Trinken
  • Termin zur Blutkontrolle vereinbaren nach 14 Tagen
  • Ein regulierendes Therapiekonzept sollte konsequent fortgeführt werden
  • Nach Leistenpunktion kein schweres Heben oder Sport am selben Tag

Wie oft muss die Blutwäsche durchgeführt werden?

Die kleine Blutwäsche führen wir bei unseren Patienten im Schnitt ca. 2-6 Mal durch. Bei der großen Blutwäsche genügen normalerweise 1-2 Behandlungen. Je nach Patient und Erkrankung kann die Behandlungszahl aber sehr variieren.

Ist die Prozedur schmerzhaft oder unangenehm?

Die therapeutische Apherese ist ein schmerzarmes Verfahren. Zu Beginn der Behandlung wird Ihnen mittels Venenpunktion eine Verweilkanüle in die Armbeuge gelegt. Bei der großen Blutwäsche wird zusätzlich auch die Leistenvene punktiert (unter örtlicher Betäubung).

Während der Behandlung werden Sie in einer bequemen Position sitzen bzw. bei der großen Blutwäsche in einem Behandlungsbett liegen. Gelegentlich kann es während der Prozedur zu (unangenehmen) Empfindungen wie Kälte/Wärme, Übelkeit, Kreislaufschwankungen oder Schwindel kommen.

Sie werden zu jeder Zeit von unserem Team und unseren Ärzten betreut und begleitet. Im Anschluss an die Behandlung bleiben Sie noch für eine Zeit zur Nachbehandlung in der Praxis.

Sind bekannte übliche Aphereseverfahren Bestandteil der Blutwäsche in der THERA Praxis?

Sonstige übliche Apherese-Verfahren und die THERA Mito Apherese® ähneln sich sehr stark. Über eine Membranfiltration werden pathogene Stoffe in einem sehr ähnlichen Umfang aus dem Blut gefiltert. Die THERA Mito Hyperthermieadsorption® ist hingegen eine Weiterentwicklung dieser beiden Verfahren (s. Tabelle oben). Hierbei wird u.a. durch zeitgleiche Anwendung der Ganzkörper-Hyperthermie die Effizienz der Behandlung um ein Vielfaches gesteigert.

Wer bekommt eine Blutwäsche: Bei welchen Krankheiten wir die Blutwäsche für Sie einsetzen

Nach Stand der medizinischen Erkenntnisse, der evidenzbasierten Medizin (EBM), dem Deutschen Apheresestandard der Arbeitsgemeinschaft Klinische Nephrologie e.V. und anderer internationaler Apheresegesellschaften sind in Studien und Fallsammlungen viele wissenschaftliche Erkenntnisse erarbeitet worden, um Einsatzgebiete zu definieren.

Es existieren gesicherte Daten zu folgenden Erkrankungen:

  • Altersbedingte Makuladegeneration – trockene Verlaufsform
  • Amyotrophe Lateralsklerose (ALS)
  • Chronisch inflammatorische demyelinisierende Polyneuropathie (CIDP)
  • Colitis ulcerosa-Versagen der Chemotherapie und/oder drohende operative Darmentfernung
  • Diabetisches Fuß-Syndrom mit drohender Amputation der Gliedmaßen bei Versagen der konservativen und konventionellen chirurgischen Therapie
  • Dilatative Kardiomyopathie –positiver Nachweis auf Betarezeptor-Antikörper
  • Eaton-Lambert-Syndrom (tumorassoziierte Nervenstörung)
  • Encephalitis disseminata (multiple Sklerose) – Versagen der Interleukin-Alpha-Therapie bzw. Antikörperbildung gegen therapeutisches Interleukin mit progressivem Verlauf
  • Familiäre heterozygote Hypercholesterinämie mit Versagen / NW der konservativen Therapie und / oder vorzeitiger und progressiver Arteriosklerose / Herzinfarkt / Schlaganfall /Befall der Nierengefäße
  • Familiäre homozygote Hypercholesterinämie
  • Fokal-sklerosierende Glomerulonephritis der Eigennieren oder nach Nierentransplantation mit nephrotischem Syndrom und / oder schwerer Hypertriglyceridämie mit Versagen der Chemotherapie / Cholesterinsynthesehemmer-Therapie und rascher Zunahme der Niereninsuffizienz (Funktionsverlust der Nieren)
  • Glomerulonephritis (entzündliche Nierenerkrankungen), pathogenetisch geleitet – Versagen und / oder schwere Nebenwirkungen der Chemotherapie
  • Guillain-Barré-Syndrom – chronische Verlaufsform / akute Verlaufsform
  • Hämophilie (Bluterkrankheit) bei Nachweis von Antikörpern gegen Faktor-V
  • Hemmkörperhämophilie (Blutungsneigung) bei Faktor-V-Antikörpernachweis
  • HLA-Sensibilisierung bei Nierentransplantation
  • IgM-assoziierte Polyneuropathie (tumorassoziierte Nervenstörung)
  • Isolierte familiäre Lp(a)-Hyperlipoproteinämie mit vorzeitiger Arteriosklerose / Herzinfarkt / Schlaganfall / Befall der Nierengefäße / inoperabler arterieller Verschlusskrankheit der Beine
  • Kryoglobulinämische Vasculitis (autoimmunbedingte Gefäßentzündung durch Kälte-Eiweiße)
  • Lineare IgA-Dermatose
  • Lupus erythematodes bei Versagen / schweren Nebenwirkungen der Chemotherapie
  • Lupus erythematodes mit progressivem Nierenbefall (Glomerulonephritis)
  • Makuladegeneration (Erwachsenenverlaufsform) – trockene Verlaufsform
  • Morbus Behçet – Versagen und / oder schwere Nebenwirkungen der Chemotherapie
  • Morbus Raynaud – Versagen der konservativen Therapie
  • Morbus Refsum (Speicherkrankheit)
  • Multiple Sklerose (siehe auch Encephalitis disseminata)
  • Nekrobiotische Xanthogranulomatose (mit Paraprotein)
  • Nephrotisches Syndrom bei entzündlichen Nierenerkrankungen (Glomerulonephritis), pathogenetisch geleitet – Versagen und / oder schwere Nebenwirkungen der Chemotherapie
  • Pemphigus foliaceus – Versagen und / oder schwere Nebenwirkungen der Chemotherapie
  • Pemphigus vulgaris – Versagen und / oder schwere Nebenwirkungen der Chemotherapie
  • Periphere arterielle Verschlusskrankheit, pathogenetisch geleitet – Versagen der konservativen und konventionellen chirurgischen Therapieoptionen und drohender Gliedmaßenverlust
  • Polymyositis – Versagen und / oder schwere Nebenwirkungen der Chemotherapie
  • Retinopathia pigmentosa bei Morbus Refsum
  • Rheumatoide Arthritis – bei Versagen der Chemotherapie und extremer Progression
  • Sklerodermie, progressiv systemisch mit Nierenbefall (Glomerulonephritis)
  • Skleromyxödem Arndt-Gottron mit Nierenbefall und Nachweis von Paraprotein – Versagen und / oder schwere Nebenwirkungen der Chemotherapie
  • Stiff-Man-Syndrom
  • Thrombangiitis obliterans (Alternativ zur Amputation)
  • Transplantatvasculopathie nach Herztransplantation
  • Xanthogranulomatose (nekrobiotisch) mit Paraprotein

Weitere mögliche Einsatzgebiete

Weitere mögliche Einsatzgebiete sind als Heil- und Behandlungsversuche (im Sinne der Ultima Ratio) zu verstehen:

  • Alzheimer-Demenzsyndrom
  • Aerotoxisches Syndrom
  • Belastungen mit Schwermetallen, Lösemitteln und anderen Umweltgiften, die zu schweren Krankheitsbildern aus dem Bereich der Autoimmunkrankheiten und / oder Nervenkrankheiten und / oder Hautkrankheiten führen (z.B. aerotoxisches Syndrom, Fibromyalgie, blasenbildende Hautkrankheiten, toxische Nervenschäden, Nierenschäden, MCS, CFS, Ciguateravergiftung, Parkinson und Demenz-Syndrome)
  • Borreliose als Spätborreliose mit schweren Krankheitsverläufen, die konservativ nicht mehr beherrschbar sind (CFS / Guillain-Barré-Syndrom refraktär auf Immunglobulintherapie / schwere therapierefraktäre Autoimmunerkrankungen wie Rheuma, Systemkollagenosen, Lupuskrankheiten, Cardiomyopathien auf der Basis nachgewiesener Autoantikörper gegen das Herz bei Borreliosekrankheit)
  • Chronisches Müdigkeitssyndrom (CFS = chronic fatigue syndrome)
  • Chronische Hepatitis C
  • Fibromyalgie-Syndrom
  • Hypertonie (Bluthochdruck), arteriell, positiver Nachweis auf alpha-1- und / oder Angiotensin-1-Antikörper – keine oder nur schwere Behandelbarkeit mit herkömmlicher Pharmakotherapie
  • Hyperbilirubinämien bei schweren angeborenen Stoffwechselerkrankungen der Leber mit drohender Gehirnschädigung
  • Multiples Chemikalien Hypersensitivitätssyndrom (MCS)
  • Multiple Sklerose (nach der Studienlage der Kanadisch-Amerikanischen Apheresegesellschaft)

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Was kann ich tun, wenn ich mich für eine Blutwäsche interessiere?

Wenn Sie herausfinden möchten, ob Sie für eine Blutwäsche-Therapie geeignet sind bzw. ob das Verfahren bei Ihnen eine sinnvolle Therapieoption sein könnte, dann wenden Sie sich gerne vertrauensvoll an uns. Wir beantworten Ihre Fragen gerne. Sie haben auch die Möglichkeit, einen Termin für ein 10-minütiges Erstgespräch mit einem unserer Ärzte zu vereinbaren.

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