Borreliose – Meister der Tarnung

Lyme-Borreliose

Synonyme: Borreliose, Lyme-Borreliose, Lyme Krankheit

Tags: Post-Borreliose-Syndrom (Post-Lyme-Syndrom, chronische Lyme-Borreliose, PTLDS)

Borreliose ist ein Überbegriff für die von Zecken übertragenen Erkrankungen durch Spirochaeten („Korkenzieherbakterien“) der Gattung Borrelia. Klassischerweise wird die Krankheit in drei Stadien eingeteilt, die jedoch auch von Patient und Arzt unerkannt ablaufen können.

Post-Treatment Lyme Disease Syndrome (PTLDS)

Umstritten ist in der konventionellen Medizin das Post-Treatment Lyme Disease Syndrome (PTLDS), bei dem nach abgeschlossener Antibiotischer Borrelienbehandlung weiterhin Symptome bestehen, die oft sehr unspezifisch sind und viele verschiendene Organsysteme betreffen kann. So können zum Beispiel chronische Müdigkeit (Fatigue), Konzentrationsstörungen, Depressionen oder allgemeine Leistungsschwäche auftreten neben vielen anderen, häufig diffusen und schwer zuordenbaren Symptomen. Dies erschwert die Diagnosestellung durch konventionelle Mediziner, weshalb die betroffenen Patienten oft über mehrere Jahre zu Unrecht in die psychosomatische Ecke gestellt werden und viele Therapeuten sehen, ohne dass ein Therapieerfolg sichtbar wird. Teil unseres ganzheiltlichen Konzeptes ist es, sowohl gezielt gegen eine gesicherte Borrellieninfektion bzw. -persistenz vorzugehen, als auch das Millieu zu stärken, um die körpereigenen Abwehrkräfte zu entfesseln.

Die Borrellien sind ebenso wie die Erreger der Syphilis große Tarnkünstler und werden deshalb leicht übersehen. Besonders dann, wenn klassische Symptome der Erkrankung sich gar nicht erst zeigen oder verkannt werden.

Diskutiert werden auch unterschiedliche Formzustände, in denen die Borrelien im Körper überdauern können. Neben den allgemein bekannten, korkenzieherförmigen Spirochäten ist von zystischen Formen und sporenartigen, komplett stoffwechselinaktiven Formen die Rede.

Mit einer nicht allgemein anerkannten Diagnose ist es für die Betroffenen meist sehr schwer, eine angemessene Behandlung zu bekommen. Lange Verläufe sind keine Seltenheit, oft wurden schon verschiedenste Spezialisten aus allen Bereichen der Heilkunde aufgesucht, ohne dass es den Patienten deutlich besser geht.

Die konventionelle Medizin hat für die durch lange Krankheitsprozesse entstandenen Schäden (Sekundärschäden) bislang keine effektiven Behandlungsansätze und – strategien entwickeln können.

Die Borreliose wird aktuell in Deutschland nach folgenden Leitlinien der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e.V. (AMWF) behandelt:

AMWF Leitlinie Kutane Lyme Borreliose, AMWF Leitlinie Neuroborreliose.

Die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) rät in ihrer Initiative „Klug Entscheiden“ davon ab, die Borrellien-Serologie zu bestimmen, wenn typische Anamnese (Krankengeschichte) und Symptome fehlen. Wegen des hohen Durchseuchungstiter (Seroprävalenz) ergäbe sich eine zu hohe Wahrscheinlichkeit von Fehldiagnosen (falsch positives Testergebnis).

Somit haben die 50% der Infizierten, die keine klaren Symptome haben oder ihren Zeckenbiss nicht erinnern leider geringere Chancen auf eine frühe Erkennung und Behandlung der Borreliose.

Therapiert wird konventionell lediglich die laborbestätigte Infektion mit Antibiotika – je nach Stadium und Ausprägung der Symptome beträgt die Behandlungsdauer zwischen 5 und 30 Tagen.

Der Borreliose ganzheitlich begegnen

In der integrativen Medizin gehen wir davon aus, das Symptome meist mehrere Ursachen haben. Anders als in der konventionellen Medizin geben wir uns nicht zufrieden, wenn wir „die (eine) wahrscheinlichste Ursache“ (z.B. das Bakterium) finden und behandeln können.

Wir zollen unserem Wissen um die gewaltigen Selbstheilungskräfte des Menschen dadurch Respekt, dass wir systematisch nach weiteren Faktoren suchen, die mit einer hohen Wahrscheinlichkeit das ganze System schwächen und körpereigene Regulationsmechanismen sabotieren können. Nährstoffmangel, stille Entzündungen z.B. im Darm oder im Kiefer, Belastung mit Umweltgiften, ungesundes Verhalten privat oder am Arbeitsplatz und Dysregulation von autonomem Nervensystem oder Immunsystem sind nur einige der Ursachen, die wir hier in Berlin erkennen und behandeln. Durch diese Strategie erzielen wir bei unseren Patienten häufig ein gutes Ansprechen auf die Therapien – die Selbstregulation kann wieder hergestellt werden.

Mit unserer ganzheitlichen Herangehensweise und unserem multidisziplinären Team bemühen wir uns ebenso, individuelle Ressourcen auf den verschiedenen Ebenen zu aktivieren.

Wir nehmen uns Zeit, unsere Patienten mit ihren individuellen Bedürfnissen kennenzulernen. Nach persönlichem Arztgespräch, körperlicher Untersuchung und ausführlicher Diagnostik erstellen wir aus den Ergebnissen und unter Berücksichtigung der gesamten Krankengeschichte einen ganz persönlichen Therapieplan. Gemeinsam mit unserem interdisziplinären Team und dem Patienten wird die Therapie im Verlauf immer wieder angepasst und optimiert.

Neben der ganzheitlichen Therapie, bei der unter anderem dasMilieu, die Grundregulation, optimale Mikronährstoffversorgung, Darmgesundheit und Belastung mit Umweltgiften betrachtet werden, stehen uns auch eine Reihe von spezifischen Verfahren zur Verfügung.

Mit unserer Thera Mito Hyperthermie Adsorption (TMHA) können wir in einer Sitzung gleich mehrere relevante Faktoren einer Borrelieninfektion angehen:

In diesem maschinellen Blutreinigungsverfahren reinigen und erwärmen wir bis zu 70 Liter Blut in etwa 3 bis 4 Stunden. Zusätzlich wird die Sauerstoffkonzentration des venösen Blutes kurzzeitig bis auf das Fünffache gesteigert.

Wir kombinieren also Faktoren, von denen jeder einzelne sich bereits im Kampf gegen die Borrellien und deren Koinfektionen bewährt hat.

Entgiftung – bis in den Zellkern

Durch die massive Entgiftung, nicht nur der Schwermetalle, sondern auch anderer Umweltgifte verschiedenster Art, entlasten wir den Körper derart, dass das Immunsystem wieder effektiv arbeiten kann.

Wohngifte wie Brandschutzmittel aus neuen Autos oder Sofas, Mikroplastik aus Trinkwasser und Lebensmitteln oder Pilzgifte aus der Wohnung sind nur einige Beispiele.

Diese Stoffe lagern sich teilweise sogar an unser Erbgut an (DNA-Addukte), welches dann nicht mehr in dem für optimale Gesundheit notwendigen Maße abgelesen werden kann.

Wie Vorher-Nachher Laboruntersuchungen eindrücklich zeigen, können wir mit unserem einzigartigen Verfahren Schadstoffe sogar von der DNA entfernen.

Dadurch kann sich der Körper bis in den Zellkern wieder erholen.

Der hohe Sauerstoffgehalt, den wir durch die Oxigenierung erreichen und die moderate Hyperthermie von ca. 39,5C° setzen nicht nur den Borrelien, sondern auch den Co-Infektionen gehörig zu.

Wir kombinieren hier verschiedene Verfahren, die sich jeweils einzeln bereits in der Therapie der chronischen Borreliose bewährt haben.

Am effektivsten ist die Thera Mito Hyperthermie Adsorption mit individueller Vor- und Nachbehandlung nach unserem ganzheitlichen Therapiekonzept.

Dabei gehört die intravenöse Ozon Hochdosis Therapie (OHT) gerade in der Vorbereitung zu den bei uns am häufigsten eingesetzten Verfahren. Neben vielen weiteren Effekten zählen hier besonders die Verbesserung der Fließ- und Transporteigenschaften des Blutes.

Dadurch wird die Tiefenwirkung des Blutreinigungsverfahren deutlich verbessert.

Auch die Intermittierende Hypoxie Hyperoxie Therapie (IHHT) mit unserem Mitovit-Gerät ist nicht nur zur Verbesserung der Gesundheit der Mitochondrien und damit der Energieversorgung des Körpers geeignet. Wie der russische Arzt und Forscher Arkadi Prokopov im Interview erklärt, können die schwankenden Sauerstoffspiegel zur der Behandlung der Borreliose eingesetzt werden.

Durch den zeitweilig niedrigen Sauerstoffspiegel würden die Borrelien aus ihren ebenfalls sauerstoffarmen Nieschen („Verstecken“) heraus ins Blut gelockt, wo sie dann durch die folgenden hohen Sauerstoffspiegel getötet würden.

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Borreliose und Coinfektionen

Häufig lassen sich neben den Borrelien noch weitere Erreger feststellen, welche Teilbereiche der Symptomatik unterhalten.

In enger Zusammenarbeit mit ausgewählten Laboren erfassen wir auch komplexe Co-Infektionen und können deren Behandlung ins Therapiekonzept integrieren.

Neben den maschinellen Verfahren zur Behandung der Borelliose und der Co-Infektionen setzen wir auch bewährte Naturstoffe in verschiedenen Formen ein. Dazu gehören hochwertige Pflanzenextrakte und Heilpilze. Ergänzung finden sie beispielsweise durch die Verabreichung von intravenösem Vitamin C oder ausgewählte Aminosäuren.

Infusionstherapien

Gerade in der Anfangsphase einer Therapie in unserer Praxis ziehen wir oft die Gabe der Naturstoffe als Infusion vor, da die Erfahrung gezeigt hat, dass die Aufnahme über den häufig vorgeschädigten Darm deutlich weniger effektiv ist.

Praktischer Exkurs: Schutz vor einer Infektion mit Borrellien

Der „Zecken-Impfstoff“ bietet ausschließlich gegen das FSME-Virus (Frühsommer Meningo Enzephalitis) Schutz, welches eine Entzündung des Gehirnes und der Hirnhäute auslösen kann. Gegen die Borreliose gibt es bislang noch keine Impfung – eine Phase 2-Studie mit 600 Teilnehmern läuft jedoch bereits.

Den besten Schutz ganz ohne Nebenwirkungen bietet das Vermeiden der Infektion.

Wichtige Key-Facts um eine Infektion zu vermeiden:

Die Wahrscheinlichkeit für eine Übertragung der Borrelien nimmt mit der Dauer des Saugaktes der Zecke zu. Die Borrelien befinden sich im Darm der nüchternen Zecke und wandern erst zur „Mahlzeit“ in deren Speicheldrüsen um dann mit dem Speichel in die Wunde des potenziellen Wirtes zu gelangen. Man nimmt deshalb an, das eine Übertragung erst stattfinden kann, wenn sich eine Zecke bereits mehrere Stunden festgesaugt hat.

Unter Stress speichelt der Parasit deutlich mehr, wodurch eine Übertragung sehr viel wahrscheinlicher wird. Deshalb wird heute auch von stresserzeugenden Methoden der Zeckenentfernung, wie z.B. Klebstoff, Nagellackentferner etc. abgeraten.

Zur zügigen und sicheren Entfernung der Parasiten stehen heute spezielle Zeckenzangen, -pinzetten und -karten zur Verfügung, die in Apotheken angeboten werden.

Die Zecken werden dabei am Kopf gefasst und herausgehebelt. Drehen wird nicht mehr empfohlen.

„Geheimtipps um die Übertragungswahrscheinlichkeit bei einem Zeckenbiss zusätzlich zu senken“

Wer ganz sicher gehen will, kann direkt nach der Entfernung noch für ein bis zwei Minuten mit einem geeigneten Werkzeug an der Bissstelle saugen, um eventuell in die Wunde eingebrachte Borrellien wieder herauszuziehen. Dazu eignet sich das System Aspivenin (alternativ [nach mx] aus einer 2-5ml Spritze hergestellt (Vorteil: kleiner und immer dabei)).

Da Borrelien bei 41,5°C zerstört werden, wäre auch ein thermisches Verfahren wie zum Beispiel bite away eine Option. Zusätzlich können Desinfektionsmittel oder Alkohol helfen.

Grundsätzlich gilt bei Entfernung und Nachbehandlung die Maßgabe: Es sollte dabei weder für den Menschen noch für die Zecke Stress entstehen.

Nach einem Zeckenbiss sollte man die Stelle über mehrere Wochen im Auge behalten, da eine Wanderröte (Erythema migrans) noch Tage bis Wochen später auftreten kann.

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