Multimedikation –
Medikamente reduzieren: Wer hilft mir?

Multimedikation – gut gefüllte Pillenschachtel

Einleitung:
Medikamente reduzieren – Wer hilft mir dabei?

Dr. med. Ralf Hilbert

Immer mehr Menschen wünschen sich, ihre tägliche Medikamenteneinnahme zu reduzieren. Die Gründe dafür sind vielfältig: Nebenwirkungen, Wechselwirkungen bei Multimedikation, Unzufriedenheit mit der symptomatischen Behandlung oder der Wunsch nach einem natürlicheren Lebensstil. Doch oft fehlt es an ärztlicher Unterstützung und an Wissen über wirksame Alternativen.

In diesem Artikel stellen wir Ansätze vor, die im Rahmen einer gesunden Lebensweise und begleitender Therapien diskutiert werden. Anhand von Beispielen wie Cholesterinsenkern, Schmerzmitteln und Säureblockern informieren wir über mögliche ergänzende Maßnahmen zur Unterstützung Ihrer Gesundheit.

Lassen Sie sich inspirieren und entdecken Sie, welche Möglichkeiten es gibt, aktiv etwas für Ihr Wohlbefinden zu tun. Das multiprofessionelle Team der THERA Praxisklinik in Berlin unterstützt Sie gerne auf diesem Weg.

Die Herausforderung der täglichen Medikamenteneinnahme

Für viele Menschen ist der tägliche Griff zur Pillenschachtel zur Normalität geworden – ein Ritual, das bei manchen zunehmend von einem Gefühl der Unzufriedenheit begleitet wird. Es fühlt sich nicht mehr gut an, täglich ein oder mehrere Medikamente einzunehmen, ohne genau zu wissen, welche Wirkungen oder Nebenwirkungen sie im Körper verursachen.

Die Arzt-Patient-Beziehung

Als Patient wünscht man sich vom Arzt in erster Linie Hilfe und Lösungen. Stattdessen bekommt man oft ein Medikament nach dem anderen verschrieben, ohne wirklich zu verstehen, was diese Substanzen im Körper bewirken. Diese Situation kann zu einem Gefühl der Machtlosigkeit gegenüber dem Arzt und/oder der eigenen Gesundheit führen. Der Patient fühlt sich nicht als aktiver Teilnehmer in seinem Heilungsprozess, sondern eher als passiver Empfänger von Verschreibungen. Zudem ist die Bandbreite an Medikamenten und Erkrankungen so groß, dass es immer schwieriger wird, einen Überblick zu behalten. Tatsächlich ist die Verschreibungsindikation höchst unterschiedlich: Gerade in Notsituationen ist ein Medikament häufig lebensrettend, doch was ist mit dem 90-jährigen Senior, der täglich 15 unterschiedliche Kapseln schluckt?

Die Zweifel an der Medikation

Viele Patienten befürchten, dass die Medikamente am Ende möglicherweise mehr schaden als nützen. Wenn Sie diesen Text lesen, gehören Sie möglicherweise zu denen, die hinterfragen, ob Medikamente allein die zugrunde liegenden Gesundheitsprobleme ausreichend berücksichtigen. Trotz der Medikamenteneinnahme können sich Beschwerden fortsetzen oder Nebenwirkungen bemerkbar machen.

An dieser Stelle soll nochmals betont werden, dass es Erkrankungen gibt, bei denen eine Einnahme unbedingt und auf Dauer überlebenswichtig ist. Beispiele hierfür sind Insulin bei Diabetes Typ I, Epilepsie-Medikamente oder bestimmte Herz-Kreislauf-Medikamente. Hier gilt es also ärztlicherseits genau zu unterscheiden, welche Medikamente langfristig eingenommen werden müssen, und welche durch einen gesunden Lebensstil bzw. Verbesserung des Gesundheitszustandes perspektivisch reduziert oder abgesetzt werden könnten.

Der Wunsch nach Reduktion

Manche Betroffene wünschen sich eine Reduktion ihrer Medikamente. Häufig fehlt es jedoch an Angeboten und einer Begleitung durch Ärzte, die diesen Wunsch nach einem natürlichen Lebensstil und alternativen Ansätzen unterstützen und nachvollziehen können.

Das Problem der Multimedikation

Ein Begriff, der in diesem Zusammenhang immer wieder auftaucht, ist die Multimedikation oder Polypharmazie. Hierbei nehmen Menschen eine Vielzahl von Medikamenten ein, wobei die Grenze von fünf täglichen Medikamenten überschritten wird. Dieses Phänomen betrifft einen erheblichen Teil der Bevölkerung in Deutschland. Im Rahmen einer Multimedikation ist es schwer, potenzielle Wechselwirkungen zwischen den verschiedenen Medikamenten abzuschätzen, was die Gesundheitsrisiken erhöhen kann. Oft werden weitere Medikamente verordnet, um mögliche Wechselwirkungen oder Nebenwirkungen zu behandeln, bringen jedoch selbst das Risiko weiterer Wechselwirkungen oder Nebenwirkungen mit sich.

Angesichts dieser Herausforderungen fragen sich viele Betroffene: „Wer kann mich bei der Anpassung meiner Medikation unterstützen?“ In der Hausarztpraxis stehen Zeit und spezifische Informationen zu alternativen Behandlungsmöglichkeiten oft begrenzt zur Verfügung. Und genau das sind die wichtigsten Anliegen der THERA Praxis: Wir nehmen uns Zeit für jeden einzelnen Patienten, betreiben Ursachenforschung, um eine umfassende Einschätzung Ihrer Medikation vorzunehmen und nutzen das gesamte Spektrum der Behandlungsmöglichkeiten aus Naturheilkunde und Schulmedizin. Wenn Sie eine ganzheitliche Einschätzung Ihrer bestehenden Medikation wünschen, unterstützen wir Sie gerne dabei.

Abb.: Viele Sportler haben heutzutage Schmerzmittel in der Sporttasche. Viele Arbeitnehmer haben Schmerzmittel in der Schreibtischschublade. Gehören Sie auch dazu?

Wie kann es gelingen, Medikamente zu reduzieren?

Wenn wir Medikamente reduzieren wollen, dann müssen wir ihre Wirkung verstehen

Wenn wir Medikamente langfristig absetzen wollen, dann müssen wir verstehen, wie Krankheit entsteht und warum die entsprechenden Medikamente verabreicht werden. Nachfolgend ein paar ausgewählte Beispiele, welche den Zusammenhang verdeutlichen sollen.

Beispiel Cholesterinsenker (Statine):

Cholesterinsenker zählen in Deutschland zu den meistverschriebenen Medikamenten. In der Regel kommen hier die sogenannten Statine (Simvastatin, Atorvastatin, Rosuvastatin) zum Einsatz. Ziel ist es, den zu hohen LDL- oder Gesamtcholesterinspiegel zu senken, um das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen (insbesondere Herzinfarkt und Schlaganfall) zu reduzieren. Diese gewünschte Senkung des Blutcholesterinspiegels kann durchaus durch die Einnahme der Statine erreicht werden, denn sie blockieren im Körper ein Enzym, dass für die Bildung von Cholesterin zuständig ist. Nun stellt sich die Frage, wie hilfreich es für die Gesundheit tatsächlich ist, wenn der Cholesterinspiegel sinkt, und welche Möglichkeiten es gibt, diesen auch ohne Medikamente zu beeinflussen.

Die Rolle von Cholesterin im Körper

Cholesterin ist für den Körper eine lebenswichtige Substanz (u.a. für Hormonsynthese und Zellwandstabilität) und wird zu 75% in der Leber und der Darmschleimhaut gebildet. Unser Körper bildet zu einem großen Teil selbst Cholesterin! Dies erklärt schonmal, warum wir durch Reduktion der Cholesterin-Aufnahme über die Nahrung (Meidung cholesterinreicher Lebensmittel, v.a. tierische Produkte) eher nur kleine Effekte erzielen können. Und es stimmt, dass hohe Blutfettwerte eine Atherosklerose und hieraus resultierend verschiedene Folgeerkrankungen wie z.B. die Koronare Herzkrankheit oder Schlaganfall begünstigen können. Wobei hier angemerkt sein soll, dass die Entstehung von Atherosklerose ein multifaktorielles Geschehen ist. Zum Beispiel vermag psychischer Stress durch Erhöhung des Blutdrucks und Verklumpung der Thrombozyten (=Blutplättchen) Atherosklerose zu verursachen.

Blockierte Blutgefäße

Die Entstehung von Atherosklerose an den Gefäßwänden ist ein multifaktorielles Geschehen: Gerinnungsfaktoren, Entzündungen und Infektionen spielen in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle.

Ergänzend sei auch erwähnt, dass andere Blutmarker als Indikator für die Entwicklung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen maßgeblicher sind, wie z.B. Lp(a), oxidiertes LDL oder Homocystein.

Zurück zum Cholesterin…

Wie kann ohne Einnahme von Medikamenten eine Senkung bzw. Normalisierung des Spiegels erreicht werden?

Ein Zuviel an Cholesterin im Körper entsteht nicht primär durch den übermäßigen Verzehr cholesterinreicher Lebensmittel. Ein Zuviel kann dann auftreten, wenn

  • viel stumme Entzündung bzw. latente Infektionen vorherrschen oder/und
  • wir unter ständigem Stress leiden oder/und
  • wir viele Transfette konsumieren (Gebäck, frittierte und verarbeitete Lebensmittel)

Mentaler Stress ist in der Lage, den Cholesterinspiegel kurzfristig zu erhöhen.

Tierversuche haben gezeigt, dass nicht der Fettkonsum, sondern der Verzehr von Kohlenhydraten den Cholesteringehalt steigen lässt. Dies liegt vermutlich daran, dass viele „schnelle“ Kohlenhydrate sowie auch der Konsum vieler Transfette oxidativen Stress, Blutzuckerspitzen und chronische Entzündung verursachen können. Auch vermehrtes Bauchfett kann permanent Entzündung im Körper verursachen. Transfettsäuren können zudem das Cholesterin aus den Membranen der Zelle verdrängen. Hier wird es aber unbedingt für die Elastizität der Zelle benötigt, sodass in der Folge immer mehr Cholesterin nachgefordert und die Produktion angekurbelt wird. All dies kann dazu führen, dass der Cholesterin-Spiegel steigt…

Ein Mangel an B-Vitaminen, insbesondere Vitamin B3, kann den Fettstoffwechsel beeinflussen, was sich unter Umständen auch auf die körpereigene Cholesterinproduktion auswirken kann.

Äpfel als natürliche Alternative zu Statinen?

Ergänzend kann der Verzehr von Ballaststoffen dazu beitragen, die Aufnahme von Cholesterin im Darm zu reduzieren. So wird Hafer häufig mit einer cholesterinsenkenden Wirkung in Verbindung gebracht. Auch Äpfel enthalten Pektin, das im Darm zur Bindung von LDL-Cholesterin beitragen kann und somit unterstützend für einen gesunden Cholesterinspiegel sein kann. Studien legen nahe, dass der regelmäßige Verzehr von Äpfeln positive Effekte auf die Herzgesundheit haben könnte. Dabei ist zu beachten, dass eine ausgewogene Ernährung und ein gesunder Lebensstil wichtige Faktoren sind.

In der THERA Praxis führen wir zu Beginn der Behandlung regelmäßig ausführliche Blutuntersuchungen durch:
Nicht nur B-Vitamine lassen sich im Blut bestimmen, auch unterschiedliche Verfahren können Hinweise auf den Stressstatus im Körper und auf zellulärer Ebene geben.

10 Tipps zur Senkung des Cholesterinspiegels

  1. Naturbelassene und Polyphenolreiche Nahrungsmittel bevorzugen
  2. Industriell gefertigte Nahrung vermeiden
  3. Omega-3-Zufuhr erhöhen
  4. Transfettsäuren meiden
  5. Mikronährstoffmängel ausgleichen
  6. Ballaststoff-Zufuhr erhöhen, „schnelle“ Kohlenhydrate meiden
  7. Bitterstoffe ergänzen, um die Leber zu stärken
  8. Regelmäßige Bewegung: verbessert Zuckerstoffwechsel und Cholesterinspiegel
  9. Gewichtsreduktion/ Bauchfett reduzieren
  10. Stressregulation
  11. Verzicht auf Alkohol und Zigaretten

Bekannte Nebenwirkung
der Statine (=Cholesterinsenker): Q-10 Mangel

Unter Statin-Therapie kommt es nicht selten zu den Nebenwirkungen: Muskelschmerzen, Müdigkeit und Schwäche. Wie kommt es dazu? Statine können den Coenzym-Q10-Spiegel im Körper (genauer gesagt in den Mitochondrien) senken. Q10 ist ein wichtiges Coenzym für die Energieproduktion in den Muskelzellen. Ein Mangel an Q10 kann die Energieproduktion beeinträchtigen. Der Q10-Spiegel im Körper kann durch eine Blutuntersuchung bestimmt werden.

Beispiel Schmerzmittel (Analgetika)

Verbreitung und Konsum von Schmerzmitteln

Die meistverkauften Schmerzmittel in Deutschland sind Ibuprofen, Diclofenac, Paracetamol und ASS. Im Jahr 2021 wurden in Deutschland schätzungsweise 2,8 Milliarden Packungen rezeptfreie Schmerzmittel verkauft (Quelle: IQWiG). Und der Absatz steigt seit Jahren immer weiter an. Auch viele Sportler haben Schmerzmittel in der Tasche griffbereit. Häufig werden sie (leider) sogar prophylaktisch eingenommen.

Häufiger, langfristiger und unkontrollierter Gebrauch von Schmerzmitteln kann jedoch zu verschiedenen Nebenwirkungen führen: Magen-Darm-Probleme mit Übelkeit, Magenschleimhautentzündungen mit Blutungen und Geschwüren, nachfolgend Anämie, Reizdarmsymptome und Malabsorption (verringerte Nährstoffaufnahme), hoher Blutdruck, Leber- und Nierenschäden sowie auch unerwünschte Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten (Stichwort Multimedikation). Zudem kann eine längerfristige Einnahme von Schmerzmitteln auch zur Chronifizierung von Schmerzen beitragen.

Natürliche Alternativen zur Schmerzlinderung

Wie lässt sich Entzündung im Körper auf natürliche Weise regulieren und die Wundheilung sowie Geweberegeneration unterstützen? Ein wesentlicher Faktor ist eine ausreichende Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren (EPA/DHA), da diese eine entzündungshemmende Wirkung im Körper entfalten können. Da der Körper Omega-3-Fettsäuren nicht selbst herstellen kann, ist eine Zufuhr über die Ernährung notwendig. In Deutschland wird jedoch meist nicht regelmäßig oder ausreichend omega-3-reicher Meeresfisch konsumiert, weshalb eine ergänzende Einnahme von Omega-3 in therapeutischen Kreisen häufig empfohlen wird.

Darüber hinaus gibt es verschiedene naturheilkundliche Optionen, die zur Schmerzlinderung beitragen können: MSM, Teufelskralle, Weihrauch, Arnika, DMSO, Curcumin und weitere.

Innovative Therapieansätze in der THERA Praxis

In der THERA Praxis in Berlin besteht die Möglichkeit, bestimmte Substanzen wie Curcumin oder Weihrauch gegebenenfalls auch als Infusion anzubieten. Darüber hinaus werden unter anderem die Neuraltherapie zur Behandlung von Reizzuständen sowie die Fettstammzelltherapie bei Schmerzen im Zusammenhang mit Arthrose eingesetzt.

Auch Procain-Basen-Infusionen können unterstützend zur Schmerzlinderung angewendet werden. Procain und die basischen Komponenten werden eine entzündungshemmende und krampflösende Wirkung zugeschrieben. Zudem können sie das Nervensystem beeinflussen und so zur Entspannung und Stressreduktion beitragen. Im Vergleich zu herkömmlichen Schmerzmitteln können diese Verfahren als schonender für den Körper empfunden werden.

Ziel ist es, durch diese Ansätze eine Regulation des Körpers zu unterstützen und idealerweise ein ausgewogenes Gleichgewicht zu fördern.

Letztlich sollte aber immer auch bedacht werden, dass Schmerz ein Warnsignal ist und die Aufgabe hat, den Organismus vor weiterer Überbelastung zu schützen. Im Sinne der Ursachensuche sollte demnach geforscht werden, wodurch es zu einer Überbelastung gekommen ist und wie anschließend eine entsprechende Lebensstiländerung umgesetzt werden kann.

Beispiel Säureblocker & Sodbrennen: Wer kennt es nicht?

Bei häufigem Sodbrennen (und/oder Magenschmerzen) werden sehr häufig die sogenannten Protonenpumpenhemmer =Säureblocker verschrieben. Auch viele jüngere Menschen sind davon betroffen, und die Beschwerden können sich mitunter über längere Zeit halten, sodass eine Chronifizierung möglich ist. Wie sich die Symptome auch ohne Tabletten lindern lassen, erfahren Sie im nachfolgenden Video der Ernährungs-Docs.

Video der Ernährungs-Docs: Frisch essen gegen Sodbrennen

Kann durch eine angepasste Ernährung und Lebensweise der Bedarf an Medikamenten reduziert werden?

Die Antwort lautet: Ja. Mit einer angepassten Lebensweise kann es gelingen, den Bedarf an Medikamenten zu verringern oder in manchen Fällen sogar ganz zu vermeiden. Dabei spielt die Ernährung eine zentrale Rolle. Wichtig ist jedoch, jeden Menschen individuell zu betrachten, denn bei bestimmten Erkrankungen sind Medikamente für die Gesundheit unverzichtbar.

Auch in solchen Fällen kann eine gesunde Lebensweise dazu beitragen, die Wirkung der Medikamente zu unterstützen und insgesamt die Gesundheit zu verbessern.

Wie kann die Ernährung dazu beitragen, weniger Medikamente einnehmen zu müssen?

Die Antwort ist komplex und kann hier nur teilweise dargestellt werden. Allgemein gilt: Chronische Entzündungen und Nährstoffmängel spielen eine bedeutende Rolle bei vielen chronischen Erkrankungen und Beschwerden. Um diesen ursächlichen Faktoren zu begegnen, stehen heute zwei wichtige „Ersatzpillen“ zur Verfügung: Stressregulation und eine gesunde Ernährung.

Die Rolle des Säure-Basen-Haushaltes

Es wird vermutet, dass der Säure-Basen-Haushalt in engem Zusammenhang mit der Entstehung von Schmerzen steht. Ein Überschuss an Säure im Körper wird in komplementärmedizinischen Ansätzen als möglicher Faktor für eine Schwächung von Knochen und Knorpel sowie die Förderung von entzündlichen Prozessen diskutiert. Eine basenreiche Ernährung kann dazu beitragen, das Gleichgewicht im Säure-Basen-Haushalt zu unterstützen. Zusätzlich fördern regelmäßige Bewegung, Kalt-Warm-Reize, ausreichend Schlaf und frische Luft die Ausscheidung von Säuren.

Vor diesem Hintergrund wird nachvollziehbar, warum Veränderungen im Lebensstil zur Linderung von Beschwerden wie Gelenkschmerzen beitragen können.

Diabetes Medikamente reduzieren durch Gewichtsreduktion

Im Rahmen der DIRECT-Studie, einer randomisiert-kontrollierten Untersuchung (Lancet, 2018), wurde das Potenzial einer intensiven Gewichtsreduktionsmaßnahme bei Typ-2-Diabetes näher betrachtet. Rund 300 Erwachsene mit neu diagnostiziertem Typ-2-Diabetes wurden in zwei Gruppen eingeteilt. In der Gruppe mit Gewichtsreduktion (durch Kalorienreduktion und Ernährungsberatung) konnte nach einem Jahr ein durchschnittlicher Gewichtsverlust von 13,2 kg erreicht werden. Unter diesen Bedingungen wurde bei etwa 46 % der Teilnehmenden eine Remission des Diabetes erreicht.

Diese Ergebnisse unterstreichen beispielhaft die Bedeutung einer gezielten Ernährung und Gewichtsreduktion im Zusammenhang mit der Behandlung von Typ-2-Diabetes. Remission bedeutet in diesem Kontext, dass keine Diabetes-Medikamente mehr notwendig sind.

Hilfe in der THERA Praxis:
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In der THERA Praxis in Berlin steht Ihnen ein multiprofessionelles Team aus ganzheitlich arbeitenden Ärzten verschiedener Fachrichtungen zur Verfügung. Gemeinsam mit Ihnen suchen wir den individuell passenden Weg, um Ihre Gesundheit bestmöglich zu unterstützen. Wir sind gerne für Sie da!

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