Trans-Fettsäuren
Trans-Fettsäuren (TFS) sind eine Untergruppe der mehrfach ungesättigten Fettsäuren, die mindestens eine Doppelbindung in trans-Konfiguration enthalten. Sie entstehen vor allem bei der teilweisen industriellen Härtung pflanzlicher Öle, können aber auch in geringen Mengen natürlich in tierischen Produkten vorkommen.
Trans-Fettsäuren finden sich vor allem in verarbeiteten Lebensmitteln wie Backwaren, frittierten Produkten oder Fertiggerichten. Ein hoher Verzehr industriell hergestellter Trans-Fettsäuren wird mit einem ungünstigen Einfluss auf den Cholesterinspiegel in Verbindung gebracht: Der Anteil des LDL-Cholesterins („schlechtes“ Cholesterin) kann steigen, während der HDL-Spiegel („gutes“ Cholesterin) sinken kann. Dies kann langfristig das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen.*
Einige Länder, darunter Dänemark, haben gesetzliche Höchstgrenzen für Trans-Fettsäuren in Lebensmitteln eingeführt. In der Europäischen Union gilt seit April 2021 eine Höchstmenge von 2 g industriell erzeugter Trans-Fettsäuren pro 100 g Fett in Lebensmitteln.
Zur Verringerung der Aufnahme empfiehlt sich ein bewusster Umgang mit stark verarbeiteten Produkten, insbesondere frittierten Lebensmitteln, Fertiggerichten und Backwaren mit gehärteten Fetten.
* Basierend auf Bewertungen unter anderem der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) und der Weltgesundheitsorganisation (WHO).