B-Vitamine
Die Gruppe der B-Vitamine umfasst eine Reihe chemisch und funktionell unterschiedlicher, wasserlöslicher Vitamine. Gemeinsam ist ihnen, dass sie über die Nahrung regelmäßig zugeführt werden müssen, da der Körper sie – mit Ausnahme von Vitamin B12 und in geringem Maße Vitamin B3 – nicht langfristig speichern kann.
B-Vitamine spielen eine zentrale Rolle im Energiestoffwechsel, bei der Blutbildung, in der Funktion des Nervensystems sowie bei Haut- und Schleimhautfunktionen. Ein Mangel an einzelnen oder mehreren B-Vitaminen kann sich durch unterschiedliche Beschwerden äußern – dazu zählen unter anderem Konzentrationsstörungen, Müdigkeit, Verdauungsprobleme, depressive Verstimmungen, Kopfschmerzen oder neurologische Symptome wie Kribbeln oder Taubheitsgefühle.
Ein erhöhter Bedarf an B-Vitaminen besteht z. B. in der Schwangerschaft, bei bestimmten chronischen Erkrankungen oder bei einseitiger Ernährung. Auch regelmäßiger Alkohol- oder Nikotinkonsum kann die Aufnahme und Verwertung dieser Vitamine beeinträchtigen.
Eine gezielte labordiagnostische Überprüfung und ggf. individuell abgestimmte Zufuhr über die Ernährung oder Ergänzungspräparate kann hier sinnvoll sein – insbesondere bei Personen mit Risikofaktoren oder Mangelanzeichen.